1978 – 1986 In den genannten Jahren haben fünf weitere Kollegen und ich als Dispatcher und später auch zusätzlich als DH-Produktionsleiter im Hauptdispatcherbereich des VEB Fischfang Rostock, unter der bewährten Leitung von Herrn Gerhard Griese, gearbeitet. Es war eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit. Wir waren verpflichtet und befugt, auf sämtliche Abteilungen und Bereiche des Betriebes Einfluss zu nehmen, um etwaige Störungen oder Produktionsausfälle zu verhindern oder um Schäden zu minimieren. In der 7 Tage-Woche mit 12-stündiger Schicht konnten wir bei Notwendigkeit auch Kontakt zu den Schiffen auf allen Fangplätzen unserer Flotte herstellen. Wir waren sehr gerne auch die „Auskunft“ (Tel. 440) für die Frauen unserer Besatzungsmitglieder, wenn es um die Einlauftermine ihrer Männer oder Partner im Heimathafen Rostock oder um die Ankunft der Austausch- Besatzungen per Flugzeug in Berlin-Schönefeld ging.

                                                                              

 

1986 – 1991 Als eingegliederter Gruppenleiter im Bereich „Technik“ des VEB Wohnraummöbel Ribnitz-Damgarten habe ich 1986 zu arbeiten begonnen. Ich war verantwortlich für den „Rationalisierungsmittelbau“ in diesem Betrieb des VEB Möbelkombinates und bin ein Jahr später dann als Hauptenergetiker im VEB Wohnraummöbel Ribnitz-Damgarten eingesetzt worden. Energie einzusparen, Energieverbräuche zu erfassen, zu senken und darüber Bericht zu erstatten, waren einige meiner Hauptaufgaben. Das wirtschaftliche Betreiben des Heizhauses mit den dort beschäftigten Mitarbeitern rund um die Uhr zu sichern, war aufgrund mangelhafter Arbeitseinstellung einiger Kesselwärter/Heizer eine große, nicht immer einfache, Herausforderung für mich.    1988 wurde im Hafen Ribnitz das MS „Ribnitz-Damgarten“ durch die „Weiße Flotte“ Stralsund in Dienst gestellt. Ich bewarb mich um die Stelle des Leitenden Ingenieurs (Chief) auf dem Schiff. Zusammen mit Herrn Werner Richter (Stamm-Chief) haben wir uns um die Maschinen und technischen Anlagen vor, während und nach den Ausflugs-Fahrten durch die hiesige Boddenkette gekümmert. Aus vielen wirtschaftlichen Gründen, wie den Fahrwassergegebenheiten, der schiffbaulichen Konstruktion des Fahrgastschiffes und dem unzureichenden Ausbau einiger Hafenanlagen, musste der Fahrgastbetrieb 1991 mit dem MS „Ribnitz-Damgarten“ eingestellt werden. Das Schiff wurde nach Stralsund verlegt und der seit 1989 eingerichtete Betriebsteil der „Weißen Flotte“ in Ribnitz-Damgarten geschlossen. Ich wurde das 1.mal arbeitslos. Eine bittere, für mich neue Erkenntnis, die viele andere und ich im vereinigten Deutschland erfahren mussten.

                                   

 

1991 – 1997 In der „HORIDA-ABM“ im ehemaligen Faserplattenwerk / Bestwood GmbH arbeitete ich mit Hrn. Siegfried Damaschke an Erneuerungs- und Restaurierungsprojekten bis 1992 zusammen. Danach wurde ich als Projektorganisator vom Ribnitzer A&Q e.V. eingestellt. Mit weiteren drei Projektorganisatoren brachten wir unter der Leitung von Herrn Michael Schult und Werner Dinse zahlreiche Arbeitslose in vielen unterschiedlichen ABM in sinnvolle und interessante Beschäftigung. Im April 1996 kam dann vom Arbeitsamt Rostock das finanzielle „Aus“ für unseren Verein und somit auch für die Arbeitnehmer in unseren ABM.

Danach reifte in mir der Entschluss, wieder in meinem Beruf als Schiffsingenieur zur See zu fahren. Ich absolvierte einige Sicherheits-Lehrgänge in Rostock, um in Besitz erforderlicher Nachweise zu gelangen und bewarb mich im Sommer 1997 als II. Ingenieur bei einem Hamburger Reeder für die Containerschifffahrt.